Freude am Fahren. Das ist der Slogan von BMW. Die Mitarbeiter des bayerischen Automobilherstellers haben aber nicht nur mit vier Rädern Spaß, sondern sind auch gerne auf zwei Rädern unterwegs. Egal ob Rennrad, Zeitfahrrad oder Mountainbike, Hauptsache es macht Freude – und ein bisschen geht es auch um Leistung, schließlich ist sportliches Fahren in der DNA von BMW verankert.
BMW Radsport ist eine Untergruppe der BMW Sportgemeinschaft e.V. und wurde 1977 von Günter Ippendorf gegründet. Mit 76 Jahren ist der Gründer längst im Ruhestand, an den Clubmeisterschaften, die es seit Jahr eins gibt, nimmt er vereinzelt aber immer noch teil. Mit 15 Meisterschafts-Siegen hält er hier einen einsamen Rekord.
Der prestigeträchtigste Titel im Club ist der Sieg beim Vierer-Mannschaftszeitfahren über 70 Kilometer. Jedes Jahr im September treffen sich die Fahrer auf der Teststrecke in Aschheim und fahren neun Runden über den 7,77 Kilometer langen Kurs. Dabei erreichen sie nicht ganz die Geschwindigkeiten der Testwagen, dank der optimalen Bedingungen fahren die Vierer-Teams hier aber sehr hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten von zum Teil über 50 km/h. Das Rennen darf als legendär bezeichnet werden und ist weit über die Werksgrenzen hinaus bekannt. Nächster Termin der einzigartigen Veranstaltung: der 13.09.2020.
Bis 2005 war BMW Radsport ein reiner Firmen-Verein für Mitarbeiter und Angehörige, dann durften auch Mercedes-Fahrer eintreten. Derzeit zählt der Verein rund 220 Mitglieder. Und natürlich geht es nicht immer nur um die nächste Meisterschaft. Im Frühjahr und Herbst werden gemeinsame Trainingswochen im europäischen Ausland organisiert, zwischen April und Oktober findet ein Mal pro Woche eine Abendausfahrt statt und an den Wochenenden organisieren sich kleinere Gruppen zu gemeinsamen Ausfahrten. Ein Highlight ist jedes Jahr die Ausfahrt inklusive Rennen mit dem befreundeten Porsche-Radclub. PS-Liebhaber unter sich.
Einige Mitglieder nehmen während des Jahres auch an Lizenzrennen, Radmarathons und Ultra-Radmarathons teil. Mit Wolfgang Schober (mehrfacher Bayerischer Zeitfahrmeister in den Senioren-Klassen) und Thomas Mattes (Masters Weltmeister Zeitfahren 2017) hat BMW Radsport zwei Vorzeige-Zeitfahrer in den Reihen.Beim Ötztaler Radmarathon fuhren bereits zahlreiche Mitglieder unter der 9-Stunden-Grenze und zeigten damit, dass BMW auch klettern kann. Und ausdauernd sind sie bei BMW ebenfalls. Die Langstreckenfahrer Bernd Schleicher und Jürgen Knupe, der seit 2010 die sportlichen Aktivitäten des Vereins leitet, sind Finisher bei unsupported Ultra-Rennen wie dem Three Peaks Bike Race über ca. 2000 Kilometer und dem Transcontinental Race mit einer Länge von rund 4000 Kilometern.
Mehr Informationen zu BMW Radsport gibt es auf der Vereinswebseite unter www.bmw-radsport.de
Zu erkennen sind die Mitglieder ganz einfach: Auf der Brust prangt das BMW-Logo und auch das Trikot ist in den blau-weißen Werksfarben in Schachbrettmuster gehalten.